Eine KFZ-Mechatronikerin berichtet

KFZ-Mechatronikerin bei der Arbeit

Foto: Jens Koch/MOTOR-TALK

Woran ich hier gerade schraube, ist ein Hybridauto. Es hat nicht nur einen Verbrennungsmotor, sondern auch eine Batterie. Unsere Werkstatt hat sich schon seit einiger Zeit auch auf  elektrische Antriebe spezialisiert. Ich habe zusätzlich zu meiner Ausbildung noch gelernt, fachkundig an Hochvoltsystemen zu arbeiten. Denn in Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen sind Komponenten eingebaut, die mit Gleichspannungen von bis zu 650 Volt betrieben werden. Diese Spannungen sind extrem gefährlich für den menschlichen Körper.

Die Technik unter der Motorhaube von Hybridfahrzeugen ist wesentlich komplizierter als bei herkömmlichen Autos. Das ist spannend. Schmierige Hände habe ich trotzdem die ganze Zeit. Bevor ich mit den Arbeiten beginne, muss der Stromkreis im Auto unterbrochen werden. Das mache ich, indem ich den Servicestecker ziehe. Mit einem Messgerät überprüfe ich zur Sicherheit nochmals, ob wirklich kein Strom fließt. Erst dann kann es richtig losgehen.

Heute tausche ich die Starterbatterie eines Autos aus. Diese ist kaputt. Die Kundin musste sich Starterhilfe geben lassen, um überhaupt zu uns in die Werkstadt zu kommen. Die Batterie ist schnell getauscht. Ich löse die Verbindungskabel an der Batterie. Dabei ist auf die Reihenfolge zu achten, immer erst Minus, dann Plus. Dann wuchte ich die neue Batterie rein und bringe die Kabel wieder an. Mit einem 13er-Schlüssel ziehe ich die Schrauben an den Kontakten fest. Zum Service gehört es auch, die Einstellungen von Bordcomputer und Autoradio wieder zu programmieren.

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Zum Nachlesen

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Hinweis: Die im Text genannten Unternehmen sind frei erfunden. Die Arbeitsbeschreibungen sind fiktiv, aber realitätsnah. Sie entsprechen nicht den Personen auf den Fotos.
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