Eine Zerspanungsmechanikerin berichtet

Zerspanungsmechanikerin bei der Arbeit

Foto: ABB Ausbildungszentrum Berlin gGmbH

Heute habe ich den Arbeitsplatz gewechselt. Seit 8 Uhr stehe ich an der Drehmaschine – mal nicht an der CNC-Maschine, bei der ich sonst die Fertigung der Einzelteile überwache und die Maschine mit neuem Rohmaterial versorge. Unsere Firma ENHA Konstruktionstechnik stellt Getriebe für die Windenergiebranche her.

Die Abteilungsleiterin will für ein stark belastetes Bauteil eine neue Stahllegierung einsetzen, die weniger rostet. Man spricht von Legierung, wenn zwei Metalle miteinander verschmolzen werden. In diesem Fall sind es Stahl und Chrom. Ich soll rausfinden mit welchem Schneidwerkzeug, mit welchen Vorschubgeschwindigkeiten, mit welchen Drehzahlen und mit welchen Schmiermitteln das fertige Bauteil am besten aus dem Stahlstück gedreht werden kann. Das Werkstück selbst darf bei der Bearbeitung nicht zu heiß werden, sonst verliert es seine Eigenschaften.

In Tabellen trage ich die Messwerte ein. Mit einer Kamera mit 20-fachem Zoom dokumentiere ich zu bestimmten Zeiten den Zustand des Schneidwerkzeugs. Langsam habe ich einen Blick dafür, wann ich das erste Mal Verschleißmerkmale protokollieren muss. Mit den Ergebnissen wird dann später die computergesteuerte CNC-Drehmaschine programmiert, mit der die Großserie des Bauteils hergestellt werden soll. Mal sehen, ob ich das dann auch mache.

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Zum Nachlesen

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Hinweis: Die im Text genannten Unternehmen sind frei erfunden. Die Arbeitsbeschreibungen sind fiktiv, aber realitätsnah. Sie entsprechen nicht den Personen auf den Fotos.

 

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