Meine Freundin Kiki war schon immer impulsiv. Sie macht einfach und denkt nicht über die Konsequenzen nach. Gerade erklimmt sie eine Kletterwand im Outdoorladen, wo wir eigentlich nur einen Schlafsack für unsere Reise kaufen wollten. Ich sage noch „lass das, sonst fliegen wir hier raus“, aber sie lässt sich nicht aufhalten, grinst mich schief an – und stürzt ab. Ich bekommen einen riesen Schreck und renne los, um ihr zu helfen. Dabei knalle ich beinah mit dem Typen zusammen, der gerade noch hinter der Kasse stand. „Ist alles okay?“ rufen wir Kiki beide wie aus einem Munde zu. Verwirrt schauen wir uns an. ROMANTISCHER MOMENT. Ich glaube er wird ein bisschen rot, ich vielleicht auch. Kiki steht schon wieder einigermaßen auf ihren Beinen, aber dafür sind meine Knie plötzlich ganz weich geworden.
Eine Lovestory oder zumindest der Beginn einer solchen würde gut ins Serena Game passen, fanden Paula und Michelle, die uns beim Girls’Day im Wissenschaftsladen Bonn besuchten. Die Spielszene oben haben sich die beiden beim sogenannten Paperprototyping ausgedacht, das jede Gamedesignerin macht, um die Spielstory zu entwickeln. Auch einen Dialog haben sie dazu geschrieben. Wenn es nach den beiden Mädchen geht, dürfte der junge Mann auch im weiteren Spielverlauf nochmal auftauchen. Zum Beispiel könnte die verliebte Hauptfigur ihm über Chat von weiteren Erlebnissen berichten. Und sie könnten virtuelle Herzen austauschen.
Auch unser Gamedesign Studio the Good Evil war beim Girls’Day dabei. Im Kölner Büro haben Elisa, Moya und Lina ein eigenes Leveldesign für den Plattenladen gestaltet und ganz viele Ideen für die Zoohandlung geliefert. Besonders gut fand unsere Gamedesignerin Linda die Anregung, dass man die Tiere in der Zoohandlung füttern können sollte. Als Special durften die drei Mädchen mit der HTC Vive einen kurzen Virtual Reality Ausflug machen.
Außerdem hatten unsere Besucherinnen in Köln und Bonn die Gelegenheit, die erste Serena Gamesequenz auf Tablet zu spielen. Die Testversion läuft allerdings noch nicht ganz rund. Es sind noch Bugs drin, die im Laufe der nächsten Wochen behoben werden müssen, so dass auch ihr sie online spielen und eure Meinung dazu abgeben könnt. Michelle und Paula haben sich jedenfalls positiv geäußert.
Dass die Avatarin im Spiel mit ihren Freundinnen über WhatsApp kommunizieren und man den Dialog sogar zurück scrollen kann, hat ihnen gut gefallen. Verbesserungsvorschläge gab es natürlich auch – zur technischen Steuerung, farblichen Abstimmung der Einrichtungsgegenstände im Raum und den Klamotten, die sich die Avatarin von der Kleiderstange aussuchen kann.
Die Ideen gehen jetzt an Linda, zusammen mit ein paar Namensvorschlägen für die drei Freundinnen im Spiel. Was Linda daraus macht, erfahrt ihr sobald wie möglich.