Eine Dachdeckerin berichtet

Foto: Krapp und Felbecker GmbH

Pünktlich um 8 Uhr stehe ich mit meiner Kollegin auf der Baustelle. Während sie sich um den Kran und die drei Solarkollektoren kümmert, bringe ich das Befestigungsmaterial – Winkel, Schrauben, Akkubohrer, Dachlatten, Einfassungen – über das Gerüst nach oben auf das Dach. 20,5 Quadratmeter Kollektorfläche müssen wir heute installieren.

Der nach Süden ausgerichtete Dachstuhl bietet genügend Platz, um die fast zehn Meter lange Konstruktion anzubringen. Vorher habe ich ausgerechnet, wo die Kollektoren liegen müssen. Gemeinsam schrauben wir Latten und Winkel auf. Nach einer knappen Stunde ist der Kran an die geeignete Stelle manövriert. Behutsam wird das erste Modul herabgelassen. Wir justieren die Position und ziehen dann die Schrauben an. Kurz darauf schwebt schon der zweite Kollektor nach oben und schwingt sanft über den Giebel. Wir wuchten die beiden Teile zusammen.

Es ist noch nicht zehn Uhr, da ist die Anlage bereits auf dem Dachstuhl fest geschraubt. Schnell sind die Einfassungen sowie die kupfernen Verbinder zur Hand und ich kann die  isolierten Leitungen durch die Dachhaut ins Innere führen. Nach einer Pause geht’s dann weiter: Solarkollektoren miteinander verbinden, Leitungen festziehen, Dichtigkeit mit dem Kompressor überprüfen.

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Hinweis: Die im Text genannten Unternehmen sind frei erfunden. Die Arbeitsbeschreibungen sind fiktiv, aber realitätsnah. Sie entsprechen nicht den Personen auf den Fotos. Der Text ist angelehnt an den Artikel von Mario Ballin „Für die Sonne im Montage-Einsatz“, erschienen am 23.11.2012 auf dem Online-Portal SHK Profi.
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