Eine Elektroanlagenmonteurin berichtet

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Heute müssen wir eine alte Trafostation erneuern. Diese Trafostation hat die Aufgabe, das Spannungsniveau von 10 Kilovolt auf 230 bzw. 400 Volt umzuwandeln. Die hohe Spannung ist notwendig, um die Spannung von dem Ort der Erzeugung, einem großen Windpark an der Küste, mit möglichst wenigen Verlusten über die Hochspannungsleitung hierher zu transportieren. Damit die normalen Wohnhäuser die Spannung jedoch nutzen können, muss diese erst wieder auf die normale Netzspannung von 230 Volt heruntertransformiert werden.

Der erste Teil meiner Arbeit ist es, die vorhandenen Kabel auszubauen und durch neue zu ersetzen. Die Kabel, die erhalten werden, müssen abisoliert werden, damit sie durch Muffen verbunden werden können. Das gleiche gilt für die neuen Kabel. Dabei entferne ich die Isolierung und lege die Drähte im Inneren frei – die stromführenden Leiter. Die Muffe, die die Kabel zusammenhält, muss noch mit Isoliermasse ausgefüllt werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit oder den Stromüberschlag zu verhindern.

Zum Schluss muss ich die Niederspannungskabel an die Niederspannungsverteilung anschließen. Um die Montage zu erleichtern, setze ich dem Kabelende einen Kabelschuh auf. Dieser hat die Form einer Öse oder Gabel. Darauf kommt ein so genannter Schrumpfschlauch aus Kunststoff, der über die Verbindung geschoben wird. Erhitze ich den Schrumpfschlauch mit Heißluft, zieht er sich zusammen und es entsteht ein guter Schutz für die Verbindung. Anschließend montiere ich das Kabel mit Hilfe des Drehmomentschlüssels und einer Schraube. Letzter Arbeitsschritt ist die Messung der Anlage, um zu garantieren, dass keine Fehler vorliegen, und sicherzustellen, dass die Installation korrekt gelaufen ist.

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Hinweis: Die im Text genannten Unternehmen sind frei erfunden. Die Arbeitsbeschreibungen sind fiktiv, aber realitätsnah. Sie entsprechen nicht den Personen auf den Fotos.
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